Tauchen vom Ufer oder vom Boot? Beides hat Vor- und Nachteile. Wir haben es mal verglichen.
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort um ehrlich zu sein. Wir finden, es hängt davon abhängt, wo auf der Welt man sich befindet, und wo du tauchen möchtest.
In manchen Fällen ist Tauchen vom Boot aus vielleicht gar nicht möglich, also muss man vom Ufer aus gehen. Während an anderen Orten der Tauchplatz vielleicht nicht vom Land aus erreichbar ist.
Aber schauen wir uns mal ein Ziel an, bei dem du dich entscheiden kannst, ob du mit dem Boot oder vom Land aus tauchst. Wie Bonaire, zum Beispiel. Diese kleine karibische Insel wird oft als die Hauptstadt des Tauchsports bezeichnet. Sie hat eine Fülle von Tauchplätze, die leicht vom Ufer aus zu erreichen sind.
Darunter ein Weltklasse-Schiffswrack. Die Hilma Hooker. Viele dieser Tauchplätze kannst du aber auch mit dem Boot anfahren. Warum also das eine dem anderen vorziehen?
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Beginnen wir mit den Vorteilen des Tauchens von Land aus.
Einer der Hauptvorteile des Tauchens vom Ufer ist, dass du deinen eigenen Zeitplan erstellen kannst wenn du nur mit deinem Buddy tauchst.
Wenn du vom Ufer aus mit einem Guide tauchst, wie es auch auf Malta (z.B. mit Roger Tours) oft der Fall ist, musst du dich an einen Zeitplan halten der von der Tauchbasis festgelegt wird.
Aber sagen wir mal es sind nur du und dein Buddy. Du kannst entscheiden wo und wann du tauchst, und vor allem wie lange. Du willst dich entspannen und den Vormittag genießen? Kein Problem! Plötzlich Lust auf einen Nachttauchgang nach dem Abendessen? Nur zu.
Natürlich hast du auch die volle Kontrolle, was du im Wasser machst. Vielleicht möchtest du 30 Minuten lang an einem Riff entlang tauchen oder hast im heimischen See eine Lieblings-Stelle für schöne Bilder entdeckt. Wenn du möchtest kannst du deinen ganzen Tauchgang dort verbringen.
Das ist der Grund, warum viele Fotografen gerne vom Ufer aus tauchen.
Es gibt nichts Schlimmeres, als zu versuchen in einer Gruppe zu fotografieren. Selbst wenn man am Ende der Gruppe hängt, spürt man immer den Druck, ein Auge auf den Guide zu haben und die anderen nicht aufzuhalten.
Wenn es nur du und dein Buddy sind, kannst du dir so viel Zeit für deine Fotos nehmen, wie du möchtest.
Natürlich ist es je nach Größe deiner Ausrüstung zum Fotografieren auch wesentlich entspannter am Ufer alles zusammenzubauen und dann direkt mit der Kamera in der Hand ins Wasser zu gehen.
Auf einem Boot herrscht normalerweise viel Betrieb. Vielleicht gibt es Wellen, die dich oder deine Ausrüstung bewegen. Andere Taucher können an deine Kamera stoßen. Du bist auch oft auf gute Mitarbeiter an Bord angewiesen, die dir deine Ausrüstung ins Wasser reichen. Einen Akku oder eine Linse zwischen den Tauchgängen auf dem Boot zu wechseln sorgt meist für Stress. An Land kannst du dir dafür alle Zeit der Welt nehmen.
Das Tauchen vom Ufer ist oft auch eine günstigere Option als Bootstauchen.
Wenn du zu Hause mit deiner eigenen Ausrüstung in den See gehst, dann kann ein Tauchgang buchstäblich nur den Preis für eine Tankfüllung kosten.
Aber selbst auf Bonaire
ist ein Paket zum Landtauchen billiger als ein eines zum Tauchen vom Boot für den gleichen Zeitraum.
Ein weiterer Vorteil des Tauchens vom Ufer aus ist, dass du nicht auf einem Boot bist - was, wenn du unter Seekrankheit leidest, ein Segen sein kann.
Es gibt nichts Schlimmeres als auf einem Tauchboot zu sein und sich zurück an Land zu wünschen, wenn die Wellen das Boot schaukeln.
Zumindest wenn du den Tauchgang auf festem Boden beginnst und beendest musst du dich um dieses Problem nicht kümmern. Du kannst der Seekrankheit zwar durch Medikamenten vorbeugen, aber dann musst du unbedingt sichergehen, dass sie keine Probleme beim Tauchen verursachen oder sich mit deinem Gesundheitszustand vertragen.
Tauchen am Ufer kann auch eine gute Möglichkeit sein, um Selbstvertrauen als neu qualifizierter Taucher oder Buddy-Team aufzubauen.
Taucher, die frisch aus dem Open Water Kurs kommen, können flache, geschützte Tauchgänge vom Ufer aus machen, die sie selbst planen und durchführen. Und dann allmählich ihre Horizonte erweitern.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Tauchgänge vom Ufer aus nur für Anfänger geeignet sind. Auch erfahrene Taucher wissen Landtauchgänge sehr zu schätzen.
Es gibt zum Beispiel Tauchplätze, wo man relativ schnell schon tief tauchen kann. Ohne auf ein Boot steigen zu müssen. Sporttaucher und technische Taucher können sich an Land in Ruhe auf solche Herausforderungen vorbereiten und mit dem Buddy einen Plan schmieden.
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Richtig, die Nachteile des Tauchens vom Ufer.
Also, erstens musst du mit deiner Ausrüstung zu Fuß zum Einstiegspunkt ins Wasser laufen. Auf unserer Beispiel-Insel Bonaire ist das nicht allzu weit von dem Ort entfernt, an dem du parkst.
An vielen Stellen musst du allerdings damit rechnen ins Wasser zu laufen. Über lose Steine. Das das kann eine Herausforderung sein, wenn du nicht so sicher auf den Beinen bist. Auch wegen des Gewichts deiner Ausrüstung.
Auf Malta musst du zum Beispiel auch mal längere Strecken gehen, um zum Wasser zu kommen. Da sind feste Tauchschuhe und eine gewisse Fitness ratsam.
Der Einstieg ins Wasser ist die eine Sache. Aber denk dran, dass du auch wieder herauskommen musst. Manchmal muss du dafür nur deine Flossen im flachen Wasser ausziehen und raus laufen. Es kann aber auch sein, dass du eine Leiter hochklettern (wie auf einem Boot) oder über Steine klettern musst.
Auch Ebbe und Flut solltest du im Blick haben. Es gab schon zahlreiche Rettungen von Tauchern, die sich bei einem Tauchgang vom Ufer aus etwas zu weit aus dem Schutz einer Bucht hinausgewagt haben und von der Flut hinausgetrieben wurden.
Wenn du also an einem Ort tauchen, der den Gezeiten unterliegt, dann sprich am besten mit der örtlichen Tauchbasis. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen. Unsere Ostseebasis auf Fehmarn hilft dir dabei zum Beispiel gern weiter.
Beim Tauchen am Ufer befindest du dich oft in der Nähe zu anderen Wassersportlern. Vom Schwimmen, Kajak, Stand-Up Paddle bis hin zu Jetski und Motorbooten. Das heißt, dass du immer eine Boje an der Oberfläche (z.B. aus unserem Atlantis online Tauchshop) dabei haben solltest.
Kommen wir nun zum Bootstauchen.
Der erste Vorteil des Bootstauchens ist, dass es kinderleicht ist. Vor allem, wenn du auf einem festen, großen Boot bist.
Du steigst an der Anlegestelle ins Boot, baust deine Tauchausrüstung auf und wenn es Zeit zum Tauchen ist, wird angelegt und du springst ins Wasser.
Am Ende des Tauchgangs kletterst du eine Leiter hoch und gehst zurück zu deinem Platz.
Wenn du von einem kleineren Boot tauchst musst du oft mit deiner Ausrüstung zum Boot laufen. Das kann anstrengender sein.
Oft fährst du dann schon mit deiner Ausrüstung auf dem Rücken zum Tauchplatz oder ziehst sie an, wenn du dort bist.
Das Beste ist, dass du dich in dem Fall auf einem kleinen Boot meist einfach nur nach hinten ins Wasser fallen lassen musst.
Der andere große Vorteil des Bootstauchens ist, dass du so zu Tauchplätzen bringen kommst, die vom Ufer aus nicht erreichbar sind.
Auf Bonaire, können die meisten Tauchplätze auch vom Ufer aus betaucht werden. An vielen Stellen sind alle Tauchplätze aber nur vom Boot aus erreichbar.
Selbst wenn du ein Fan vom Landtauchen bist, musst du dort ins Boot steigen.
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Auch wenn du in den meisten Fällen einem Guide folgen wirst, gibt es doch auch Angebote für erfahrene Taucher, die gern im Buddy-Team losziehen möchten.
Sobald das Boot am Tauchplatz angekommen ist und du das Briefing gehört hast, kannst du mit deinem Buddy entscheiden, ob du mit dem Guide oder lieber allein tauchen möchtest. So wie ein Tauchgang vom Ufer. Hier kommen also auch Fotografen/innen auf ihre Kosten.
Zum Abschluss noch zu den Nachteilen des Boottauchens.
Einen der Hauptgründe haben wir schon erwähnt - die Seekrankheit. Wenn du nicht unter Seekrankheit leidest, sollten du sehr dankbar sein! Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die dagegen helfen. Aber einige verbieten das Tauchen, wenn sie eingenommen werden. Informiere dich also gut und sprich am besten mit einem Arzt!
Wenn du mit einem Tagesboot fährst, bist du an einen strengen Zeitplan der Tauchbasis gebunden. Du musst genau wissen, wann die Boote ausfahren und zurückkommen. Du musst also natürlich pünktlich sein.
Ebenso wirst du auf den meisten Booten mit einem Tauchguide tauchen. Was, wie gesagt, besonders für Fotografen frustrierend sein kann.
Gerade erfahrene Taucher, die keine nicht fotografieren, sind manchmal genervt davon einem Guide folgen zu müssen. Besonders wenn die Tauchzeit durch weniger erfahrene Taucher/innen verkürzt wird und sie noch viel Luft in der Flasche haben.
Die Tauchschulen achten aber darauf die Gruppen nach ihrer Erfahrung zusammenzustellen, damit es nicht zu solchen Situationen kommt.
Wie schon gesagt sind Tauchgänge vom Boot oft teurer. Da möchte man natürlich umso mehr von seinem Tauchgang haben. Sprich einfach mit der Tauchbasis. Eine Lösung wird sich schon finden.
Also: Tauchen vom Ufer oder vom Boot aus. Was bevorzugst du und warum?